Ziele von SLEM
Im Projekt »Selbstlernende und selbsterklärende Maschine (SLEM)« wird ein intelligentes Assistenzsystem entwickelt, das Nutzer unterschiedlichster Expertisen adaptiv, sowohl bei der Bedienung von (Sonder-)Maschinen, als auch der Führung spezieller Produktionsabläufe von komplexen Produkten, unterstützt. Bedienung umfasst im Folgenden die Wartung, Reparatur, Umrüstung und die Installation der Maschinen. Dafür werden mithilfe eingebauter Sensoren Zustandsdaten der Maschinen und Interaktionsdaten des Nutzers aufgenommen und von der Künstlichen Intelligenz (KI) eingelernt. So kann die selbstlernende und selbsterklärende Maschine den geschulten Nutzer beobachten und daraus lernen, wie sie bedient werden soll. Dadurch wird sie in der Lage sein, den Informationsbedarf des Nutzers zu erkennen und ihn angemessen durch komplexe Prozesse zu führen.
Die Zustandsdaten der Maschinen, z. B. Temperaturkurven oder spezifische Bewegungszustände von Roboterarmen, können dabei oft schon durch maschineninterne Sensoren aufgenommen und von außen ausgelesen werden. Die Interaktionsdaten vom Nutzer können durch Eingaben an den Nutzerschnittstellen, wie z. B. einem Touchdisplay oder direkt über Gesten zur Bedienung oder auch Erkennung von Tätigkeiten rund um die Maschine, wie z. B. dem Öffnen oder Befüllen aufgenommen werden. Die Fusion aller zur Verfügung stehenden Daten mit zusätzlich synthetisch erzeugten Daten ermöglicht eine detaillierte Beobachtung der Vorgänge.